Hong Kong 17.12.-22.12.09
Extreme, Gegensätze, Menschenmassen noch und noch. Hat's nicht, gibt’s nicht, sofern man bereit ist, den Preis zu bezahlen. Ruhige Plätze sind selten. Platz im allgemeinen ist in Hong Kong selbst und Kowloon eine Mangelware. Aber viel zu bieten haben die verschiedenen Inseln Hong Kongs. Highlights sind schwer herauszuheben. Allein das Leben in den Strassen rund um Nathan Road ist ein Erlebnis für sich. Unbeschreiblich, wie sich am Abend die Menschenmassen durch die Strassen, über die Trottoirs und Fussgängerstreifen hinwegwalzen. In den Gassen die Night Markets; eng, bunt, laut, will man jeden Stand gesehen haben muss man 2-3 Mal durch, den die Massen drücken einem einfach weiter. Und unkoordiniert laufen ist eine Spezialität der Einheimischen. Abrupte Richtungswechsel, 180Grad Drehungen ohne Vorankündigung, mal langsam dann schnell und wieder langsam. Und was wohl keiner dort kann, ist 5 Meter geradeaus laufen. Wurde schon ein bisschen mühsam mit der Zeit.
Dafür war alles Notwendige und auch Unnütze in Englisch angeschrieben. Eine wahre Wohltat nach Taiwan! Und als ich die ersten richtigen Sätze auf Englisch sprechen konnte und man mich verstand, und auch ich meinen Gesprächspartner verstand, hatte ich Tränen der Freude in den Augen.
Fährt man aus den Stadtteilen raus, eröffnen sich einem schöne und, wenn man Glück hat, ruhige Naturlandschaften. Reden ist wohl eine Lieblingsbeschäftigung dort. Vermutlich ertragen sie die Ruhe nicht die plötzlich aufkommen könnte. Als ich Beispielsweise mit der Seilbahn zurück vom Ngong Ping (ist ein Berg) fuhr, brüllte einer ununterbrochen, in einer verdammten Lautstärke, meist gleichzeitig in zwei Handys. Da er von 2 Typen begleitet war und alle Drei aussahen als könnten sie zur Mafia gehören, hab ich vorsichtshalber die Schnauze gehalten
Aber alles in allem ist Hong Kong sehr empfehlenswert. Schwierig ein Highlight hervorzuheben. Hong Kong bietet wohl für jeden was, und für Leute wie mich, die von allem ein bisschen sehen/erleben wollen, bietet es schlichtweg die Totale.
Um einen Hong Kong-Trip optimal zu gestalten, braucht es nur 3 Sachen:
Gleich bei Ankunft am Flughafen die Broschüre „Hong Kong Visitor's Kit“ besorgen. Dort sind alle Sehenswürdigkeiten inkl. Anfahrt und meist auch Öffnungszeiten aufgelistet.
„Octopus-Card“ kaufen und gleich noch ein paar hundert Hong Kong-Dollar raufladen. Mit dieser Karte erspart man sich das anstehen für den Kauf von Einzeltickets für Metro und Busse und die Fahrten sind so eh noch billiger. Desweiteren kann man in vielen Shops damit bezahlen.
1-2 Stunden Zeit, um den Trip optimal zu organisieren und voilà!
Und wer nicht anstehen will, muss früh los, bis ca. 10:00 hat man noch gute Chancen, dass man relativ zügig vorwärts kommt. So ab 11:00 ist Geduld angesagt denn Wartezeiten zwischen 30 - 60 Minuten sind dann normal.
Fotos und Kommentare zu
Central, Wan Chai und The Victoria Peak
Ngong Ping 360, Crystal Cabin und Big Buddha
Victoria Harbour, Star Ferry und Symphony of Lights
Boah, wer hät's gedacht, in Museen war ich auch